Inge­nieur­büro Clauß — IT-Service.



Dipl.-Inf. Dietrich Clauß

Über mich

Computer haben mich schon immer fasziniert. Ab 1988 habe ich Pro­gram­mie­ren gelernt, auf einem Atari 800XE mit BASIC. Es war beeindruckend, was man mit so einer frei programmierbaren Re­chen­ma­schi­ne alles anstellen kann. Gleich­zei­tig fiel mir aber auf, daß die für diesen Rechner verfügbaren Spiele viel mehr Mö­glich­kei­ten haben, als man mit BASIC hat. Ich wollte gern richtige Ma­schi­nen­pro­gram­me selbst schreiben können.

Der nächste Computer war ein 80286er PC mit MS-DOS 4.01. Dieser hatte schon wesentlich mehr Rechenleistung und Speicher, dafür aber nur bescheidene Möglichkeiten an Grafik und Sound. Viel wichtiger war aber, daß ich mit Borland Turbo-C einen C-Compiler zur Verfügung hatte. Also habe ich C gelernt und konnte so endlich Programme schreiben, die auch das volle Potential der Maschine ausschöpfen. Ich konnte nun eigene Programme entwickeln und diese solange verbessern, bis ich mit der Funktionalität zufrieden war.

Als nächstes fiel mir allerdings auf, daß auch die vorhandene Software nicht immer optimal funktionierte. Sowohl Betriebssystem, als auch Anwendungen und Spiele enthielten Fehler und Ungereimtheiten, die man sicher leicht hätte korrigieren können. Aber man konnte nicht, weil der Quellcode geheim und die Lizenzen proprietär waren. Man mußte sich mit Problemen arrangieren, anstatt sie zu lösen, weil einem Hindernisse in den Weg gelegt wurden, die nicht sein müssen. Diese Situation war nicht zufriedenstellend. Es war mir zu wenig, den Computer einfach nur zu benutzen. Ich wollte ihn beherrschen.

Als 1996 die Wahl der beruflichen Laufbahn anstand, entschied ich mich schließlich für ein Informatikstudium an der TU Dresden. Dort bin ich neben jeder Menge Theorie auch mit vielen interessanten Computersystemen in Berührung gekommen. Meine Diplomarbeit habe ich bei der Betriebssystem-Gruppe geschrieben, welche sich mit einem Mikrokern-Betriebssystem mit Echtzeitfähigkeiten befaßt.

Nach dem Studium habe ich bei einer Dresdner Firma als Embedded-Entwickler gearbeitet. Dort habe ich bei der Entwicklung von Betriebssystem, Treibern und Anwendungen für einen ARM7-Controller mitgewirkt.

In die Zeit des Studiums fiel auch die Entstehung des Betriebssystems Linux, genauer des Linux-Kerns, des GNU-Systems und der ersten Distributionen. Sofort begann ich, damit zu experimentieren. Endlich gab es ein freies System, Software, die den Nutzer nicht mit künstlichen Einschränkungen gängelt. Ich hatte also jetzt die Möglichkeit, Probleme zu beheben und Software so anzupassen, daß sie den eigenen Wünschen entspricht. Als erstes fiel mir auf, daß es gut ist zu wissen, daß man diese Freiheit hat, daß ich sie aber nur selten brauche, weil das Prinzip der Freien Software tatsächlich funktioniert. Unnütze Einschränkungen und Zwänge sind gar nicht erst vorhanden, weil niemand ein Interesse daran hat, solche einzubauen. Als Beispiel sei hier der Zwang genannt, eine grafische Oberfläche mitzuinstallieren oder zu verwenden. Bei vielen proprietären Systemen ist das der Fall. Bei Linux entscheide ich selbst, ob ich das X-Window-System installieren möchte oder eben nicht. Seitdem ich die Erfahrung gemacht habe, daß man mit freier Software jedes Problem irgendwie in den Griff kriegt, ohne sich auf künstliche Einschränkungen einlassen zu müssen, hat mich die freie Software nicht mehr losgelassen.

Ich selbst setze aus Prinzip auf freie Software. Ich will es einfach nicht, daß mein Computer Dinge tut, von denen nur der Hersteller weiß. Ich möchte keinen Lizenzen zustimmen, in denen etwas steht wie: "Sie dürfen mit dem erworbenen Gerät nur das tun, was wir Ihnen erlauben, aber wenn etwas schiefgeht, sind trotzdem Sie an allem schuld." Bequemlichkeit ist mir dabei egal, ich will die Freiheit.

Hin und wieder bekam ich Anfragen der Art, welche Software eignet sich für diese und jene Aufgabe? Können Sie mir die installieren und erklären? Manchmal waren auch ganze Rechner zu installieren oder Netzwerke einzurichten. In den meisten Fällen konnte ich den Fragestellern helfen. Es entstand der Wunsch, die Vorzüge freier Software auch jenen Menschen zugänglich zu machen, die selbst kein IT-Experte sind, die nicht aus Prinzip auf Freiheit setzen (können), sondern einfach nur gut funktionierende Software nutzen wollen. Als sich derartige Anfragen häuften, habe ich die Gelegenheit genutzt und mich als Entwickler, IT-Berater und Debian-Experte selbständig gemacht. Seit 2010 bin ich in dieser Funktion freiberuflich tätig.

Computer faszinieren mich noch immer. Während vor 30 Jahren der technische Aspekt überwog, so ist es heute der gesellschaftliche. Computer, richtig eingesetzt, geben den Menschen ein Stück Freiheit, Selbstbestimmung und Unabhängigkeit zurück. Ich freue mich immer, wenn ich Menschen dabei helfen kann, Probleme loszuwerden, und gleichzeitig an freier Software arbeite, sodaß der mittlerweile riesige Pool an weltweit verfügbarer freier Software noch besser wird.

Vielleicht haben Sie ein Computer-Problem, bei dem ich helfen kann? Gern erstelle ich Ihnen ein individuelles Angebot.